Kaffeevollautomat Test 2021: Die besten Kaffeevollautomaten für zuhause
Du möchtest dir den Luxus eines Kaffeevollautomaten gönnen, doch weißt noch nicht, welches Gerät es werden soll? Wer die Wahl hat, hat leider auch die Qual. So ist das auch bei Kaffeevollautomaten, die es mittlerweile in jeder Preisklasse gibt. Hier ist aber nicht nur entscheidend, was du ausgeben möchtest, sondern was du eigentlich für ein gutes Gerät ausgeben musst. Und was macht überhaupt ein gutes Gerät aus? Heimbarista gibt dir für jedes Budget und jedes Vorhaben im Folgenden die passende Empfehlung und zeigt, worauf man beim Kauf achten sollte.
TIPP: Meine Lieblings-Espressobohnen (Passalaqua Harem) für Siebträgermaschinen gibt es hier. Oder doch lieber ein Probierpaket Espressobohnen?
Produkt-Übersicht (21)
Die besten Vollautomaten nach Preisklasse
Du planst dir einen Kaffeevollautomaten zu kaufen und hast ein festes Budget? Dann ist unser Kaffeevollautomaten Test 2021 genau das Richtige für dich. Im Folgenden empfehlen wir dir von Automaten im günstigen Preissegment bis hin zu kleinen Luxusautomaten die besten diesen Jahres!
Beste Vollautomaten bis 300 Euro
Unter 200 ist ein vernünftiger Kaffeevollautomat schwer bis gar nicht zu finden. Bis 300 sieht das aber auch schon wieder anders aus. Hier überzeugt uns die Marke DeLonghi mit ihrem DeLonghi ECAM 22.110. - Automaten.
Die Pluspunkte des Geräts: Die Einstellungen und die Auswahl sind für den Preis vollkommen ausreichend, die Bedienung ist simpel und natürlich überzeugt auch der günstige Preis. Außerdem spricht die leichte Reinigung für den Automaten. Abzug gibt es dann im Design und im Material (viel Plastik). Auch ist das Mahlwerk schnell an seiner Grenze.
Beste Vollautomaten bis 400 Euro
Mit etwa 100 mehr erhält man meistens optisch eine deutliche Verbesserung. Technisch verbessert sich hier meist ein Bestandteil oder wird hinzugefügt. So zum Beispiel bei dem DeLongi ESAM 2900. Das Gerät erhält ein praktisches Display und hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Optisch ist es vielleicht nicht der hübscheste Automat, aber das Ergebnis stimmt für den Preis. Die Bedienung ist simpel und die Maschine kommt ohne viel Schnickschnack daher. Ein solides Einsteigerprodukt also.
Auch die Geräte von Philips kommen in dieser Preisklasse dazu. Der Philips 2200 kann einen ordentlichen Kaffee zaubern und ist dabei sogar noch leicht zu reinigen.
Beste Vollautomaten bis 600 Euro
Ab dieser Preisklasse wird es spannend. Hier kommen einige Funktionen, mehr Design und bessere Verarbeitung hinzu. Statt Kunststoff spielt auch Edelstahl hier eine immer größere Rolle, was sich auch auf die Haltbarkeit des Gerätes auswirkt. Meist sind hier auch integrierte Milchschaumsysteme der Standard. Überzeugen tut hier vor allem der Melitta Caffeo CI.
Er ist leise, hat zwei verschiedenen Bohnenkammern und ist in der Größe sehr kompakt. Ein rundherum solider Kaffeevollautomat.
Auch der DeLonghi ECAM 350 kann in dieser Preisklasse durchaus überzeugen.
Besonders anwenderfreundlich ist der Krups Evidence. Schlicht und simpel kann auch in dieser Preisklasse überzeugen.
Als Geheimtipp wollen wir von Heimbarista euch den Saeco PicoBaristo Deluxe empfehlen. Dieses Gerät bietet eine umfangreiche Ausstattung zum fairen Preis.
Optisch überzeugt der Automat mit viel Edelstahl. Er ist kompakt, leise und besitzt ein Scheibenmahlwerk aus Keramik, dass einen klasse Kaffee zubereitet. Fürs Büro eher ungeeignet (hier gibt es besser Modelle mit einem höheren Tassendurchsatz), aber für zu Hause ein echter kleiner Star und wirklich empfehlenswert.
Beste Vollautomaten bis 1000 Euro
Für hochwertige Verarbeitung, viele Einstellungsmöglichkeiten und ein qualitatives Ergebnis kannst du auch bis zu 1000 für einen Kaffeevollautomaten ausgeben. Hier bekommst du meistens auch, was du bezahlst.
Ab rund 800€ kannst du dir ein Gerät aus der Siemens EQ-Reihe aussuchen. Die Investition ist gerechtfertigt, denn du bekommst einen sehr schmackhaften Kaffee und einen guten Automaten. Hier ist besonders der Siemens EQ6 hervorzuheben.
Das Gerät besitzt ein leises Mahlwerk, ist aus hochwertigem Edelstahl gefertigt und kann bis zu zwei Tassen gleichzeitig zubereiten. Auch die Reinigung ist gründlich. Abzug gibt es bei der Bedienung, die sich als nicht so intuitiv herausgestellt hat.
Ebenfalls in der Preisklasse und von De'Longhi ist die PrimaDonna. Sie ist durchdacht und hat eine solide Funktionalität. 13 Mahlgrade überzeugen in dieser Preisklasse.
Nicht von Siemens, sondern von Melitta ist der Melitta Caffeo Barista TS Smart.
Hier sind viele Feinheiten einstellbar - vom Mahlgrad bis hin zur Mindestfüllmenge, die am Ende einen guten Espresso herstellen. Die Bedienung via App ist vor allem etwas für Genießer mit technischem Spieltrieb.
Beste Vollautomaten über 1000 Euro
Ab 1000€ geht es bei Vollautomaten meist nur noch um die Optik. Einen großen Sprung zwischen den Geräten bis zu 1000€ und über 1000€ gibt es nicht. Hier geht es um die Verarbeitung und das Aussehen der Geräte.
Einer der neusten Automaten ist der Delonghi Primadonna Soul. Mit einem elektronisch verstellbaren Mahlwerk und neuartiger Apptechnologie kann das Gerät durchaus auch in der hohen Preisklasse überzeugen und bietet selbst für die Oberklasse ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Siemens EQ 9 plus Connect ist ebenfalls ein sehr guter Kaffeevollautomat, der dich wahrscheinlich lange glücklich machen wird. Vor allem da der Automat unschlagbar leise ist.
Perfekt für kleine Küchen oder schmale Büros geeignet ist der De'Longhi PrimaDonna Elite. Das Gerät ist gut aufeinander abgestimmt und kann optisch überzeugen. Außerdem ist auch dieses Gerät sehr leise.
Mit Miele Geräten kannst du nicht viel falsch machen. So auch nicht mit dem Miele CM 7550. Wenn du nach einer robusten Maschine suchst, die guten Kaffee machst, bist du hier gut bedient.
Der Delonghi Maestosa ist mit knapp 2500€ die Oberklasse der Oberklasse. Ein durchaus durchdachter und sehr schicker Kaffeevollautomat, der alles leistet, was er verspricht. Jedoch überzeugen auch Geräte, die wesentlich günstiger sind als der Maestosa.
Kommen wir zur letzten Marke: Die Geräte von Jura. In dieser Preisklasse können uns der brandneue Jura Z10 und der E8 überzeugen. Der Z10 spielt in derselben Liga wie der Maestosa, verfügt jedoch über wesentlich mehr Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Das rechtfertigt den Preis dann doch ein klein wenig mehr.
Für etwas geringeres Budget in dieser Preisklasse bietet sich der Jura E8 an. Er bietet einen aromatischen Kaffee und die perfekte Komposition aus Funktionalität und Design. Also durchaus auch einen Blick wert.
Unser Kaffeevollautomat Preis-Leistungssieger 2021
Wie du siehst, gibt es wirkliche viele gute Geräte auf dem Markt. Von günstig bis teuer, von schlicht bis edel ist alles dabei. Wir von Heimbarista empfehlen dir für ein kleines Budget den Automaten DeLonghi ECAM 22.110. Er ist zurecht ein Dauerbrenner unter den Einsteigern und kann für seine geringen Anschaffungskosten erstaunlich viel.
Wenn du eher was im mittleren Preissegment suchst, ist unser Sieger der Saeco PicoBarista Deluxe. Unser Geheimtipp konnte uns in allen Punkten überzeugen und bietet viel fürs Geld.
Kaffeevollautomaten nach Kategorie
Mal abgesehen vom Preis spielt es natürlich auch eine Rolle, für welchen Bereich du deinen Kaffeevollautomaten möchtest. Soll er besonders leise sein? Benötigst du ihn fürs Büro? Soll er besonders leicht zu reinigen sein? Das sind alles Kategorien, die die Auswahl deines Gerätes beeinflussen und auch für deinen Kauf relevant sind.
Kleiner Kaffeevollautomat
Wer eine kleine Küche besitzt oder allgemein nicht viel Platz hat, wird wahrscheinlich eher zu einem kleinen Gerät greifen. Dazu kommt aber, dass die kleineren Geräte immer eher in der unteren Preisklasse zu finden sind. Überzeugen kann hier zum Beispiel der Saeco Pico Baristo Vollautomat. Er bietet Funktionalität auf wenig Größe. Das Gerät Melitta Caffeo Solo/Purista ist zwar noch kleiner, hier musst du aber auf Milchschaumverzichten.
Der DeLonghi ECAM 22.110 ist ebenfalls angenehm kompakt und somit für kleinere Küchen geeignet.
Leiser Kaffeevollautomat
Die Lautstärke ist je nach Situation sehr bedeutend für die Auswahl deines Gerätes. Du möchtest ja nicht das Haus oder gar die Nachbarschaft aufwecken, wenn du dir morgens deinen Kaffee zubereitest. Hier ist das Mahlwerk entscheidend. Scheibenmahlwerke aus Keramik sind leiser aus, solche aus Edelstahl. Das Gerät muss sauber verarbeitet sein und die Mechaniken sollten sauber ineinandergreifen. Hier überzeugen die Geräte von Siemens: Der Siemens EQ.6 plus s700 ist sehr leise und leiser wird es nur noch mit dem Siemens EQ 9.
Einfach zu reinigende Kaffeevollautomaten
Eine regelmäßige und gründliche Reinigung ist die halbe Miete bei deinem Kaffeevollautomaten. Umso besser, wenn das Gerät dann auch leicht zu reinigen ist. Mischsystem sollten aus wenigen Teilen bestehen. Teile wie die Brühgruppe sollten am besten entnehmbar sein, um eine schnelle Reinigung gewährleisten zu können. Natürlich spielt auch das eigene Reinigungsprogramm eine Rolle. Die Geräte von Miele (z.B. Miele CM 5510) überzeugen hier zum Beispiel damit, dass viele Teile auch in die Spülmaschine dürfen. Sehr praktisch und simpel.
Die {{text||159||Saeco Xelsis-Reihe}} hat bei ihren neueren Modellen eine HygieSteam-Technologie. Diese überzeugt vor allem bei der Milchschaumdüse, die nach jeder Benutzung automatisch gereinigt wird.
Testsieger bleibt hier jedoch trotzdem Miele. Die Reinigung ist praktisch und schnell erledigt!
Kaffeevollautomat mit bestem automatischen Milchschaumsystem
Ein automatisches Milchschaumsystem ist in fast jedem mitteklassigen (oder höher) Gerät verbaut. Hierbei liegt die Unterscheidung, ob die Milch aus dem Behälter oder dem Milchkarton angesaugt wird. Die Schlauchversion lässt sich leichter reinigen, bei der komplett verbauten option geht alles automatisch und man muss kaum Hand anlegen. Außerdem nimmt es weniger Platz ein. Der Melitta Caffeo CI führt hier als Milchschaumsieger.
Auch überzeugen kann der Schaum aus dem Jura E8. Beide besitzen einen externen Milchschaumschlauch. Bei integrierten Systemen punktet der Saeco PicoBaristo.
Der beste Kaffeevollautomat fürs Büro
Fürs Büro ist ein Kaffeevollautomat eigentlich wie geschaffen. Es kommen oft viele Leute zusammen, die meistens einen unterschiedlichen Geschmack haben. Auch wenn man Geschäftskunden erwartet, ist ein Kaffee aus einem hübschen Kaffeevollautomaten besser, denn er macht direkt mehr Eindruck als eine simple Tasse Kaffee. Zu dem sind die Automaten leicht zu bedienen, so Bedarf es keiner langen Erklärung, wenn man neue Mitarbeiter einweist. Durch seine vielen Funktionen bietet sich fürs Büro unter anderem der Automat Siemens EQ 9 an. Das Gerät bietet viele Anwendungen perfekt für viele Benutzer.
Auch der Melitta Caffeo CI bietet sich für ein Büro an, gerade wenn es nicht so viele Mitarbeiter hat.
Der GIGA 6 von Jura gilt ebenfalls als gut geeignet fürs Büro. Er hat zwei verschiedene Mahlwerke, sodass auch entkoffeinierte Bohnen ihren Platz finden, besitzt viele Einstellmöglichkeiten und hat einen durchschnittlichen Kaffeedurchsatz. Preislich befindet sich der Automat allerdings im höheren Segment.
Problematisch ist allerdings, wenn sich niemand im Büro dazu angesprochen fühlt, den Kaffeevollautomaten zu reinigen. Das ist dann vor allem ein Problem, sollte es sich um eine fest verbaute Brühgruppe handeln. Dies ist bei dem GIGA 6 der Fall. Hier sollte auf einen festen Plan Wert gelegt werden, damit der Automat die Mitarbeiter lange glücklich macht.
Bei einer höheren Mitarbeiter Zahl (im hohen zweistelligen Bereich) empfiehlt sich übrigens ein Gastrogerät.
Brauche ich einen Vollautomaten?
Bei all den ganzen Infos stellst sich natürlich die Frage: Brauchst du überhaupt einen Kaffeevollautomaten? Wann macht er für dich Sinn und wann solltest du lieber zu etwas anderem greifen? Schließlich ist so ein Automat durch aus eine teurere Anschaffung, als eine French Press. Da fragt man sich lieber zwei Mal, ob es die Investition wert ist. Auch gerade, weil du nach einer Anschaffung auch Wert auf die verwendeten Kaffeebohnen legen solltest, somit also automatisch mehr Kosten hast.
Solltest du also folgende Punkte abhaken können, kann Heimbarista dir uneingeschränkt einen Kaffeevollautomaten empfehlen:
- Hat dein Haushalt viele Kaffeetrinker, die alle auch gerne unterschiedlichen Kaffee trinken?
- Bist du bereit, den Aufwand zu leisten, um dich mit den Einstellungen vertraut zu machen?
- Kannst du eine strikte Hygiene bei deinem Gerät einhalten?
- Möchtest du etwas mehr Geld für Kaffee ausgeben?
- Bist du bereit, dich mit verschiedenen Kaffeesorten auseinanderzusetzen?
- Möchtest du wirklich einen Automaten oder tut es auch ein Siebträger?
Gerade wenn du nämlich Espresso trinken möchtest, bist du mit einer Siebträgermaschine wesentlich besser beraten. Wenn du die Fragen aber alle mit einem kräftigen "Ja" beantworten kannst, beglückwünscht dich Heimbarista zu deiner Entscheidung!
Was ist überhaupt ein Kaffeevollautomat?
Ein Kaffeevollautomat verdient seinen Namen deshalb, weil er vieles automatisch erledigen kann. Wo bei einer Siebträgermaschine viel handarbeit gefragt ist, erledigt der Vollautomat alles von allein, ohne das du viel tun musst. Dazu gehört:
- Kaffeebohnen mahlen
- Kaffee verdichten
- Kaffeepuck in der richtigen Stelle platzieren
- Milch aufschäumen
- Maschine reinigen
Natürlich bedeuten diese ganzen automatisierten Vorgänge auch, dass du nicht so viel Einfluss auf das Endergebnis hast. Irgendwo müssen leider Kompromisse gemacht werden.
Welche Vorteile hat ein Kaffeevollautomat?
Was sind eigentlich die Vorteile bei einem Kaffeevollautomaten? Das ist meistens schnell erklärt: Sobald man den Dreh einmal Raus hat, ist das Bedienen eines Kaffeevollautomaten kinderleicht. Zudem geht die Zubereitung sehr schnell und ist unkompliziert. Auch die Auswahl ist natürlich überzeugend. Der eine mag vielleicht lieber einen Cappuccino, der anderen einen schlichten schwarzen Kaffee, der nächste vielleicht doch lieber einen Kakao. Statt mehrere Maschinen brauch man für diesen Fall dann auch nur seinen Vollautomaten. Außerdem reinigt sich der Vollautomat im Wesentlichen von selbst.
Die Vorteile einmal aufgelistet:
- Einfache Handhabung
- Große Auswahl
- Große Zeiterspanis bei der Zubereitung
- Nimmt weniger Platz en, als eine Siebträgerkombination mit Kaffeemühle
- Günstiger als Kapsel- oder Padmaschinen
- Kaffeebohnen werden immer frisch gemahlen
- Leicht zu reinigen (meist automatisch)
Welche Nachteile hat ein Kaffeevollautomat?
Neben seinen zahlreichen und überzeugenden Vorteilen hat ein Kaffeevollautomat natürlich auch ein paar Nachteile: Klassischer Kaffe schmeckt zum Beispiel meistens wesentlich besser aus einer Filtermaschine oder einer French Press (wobei, das natürlich Geschmackssache ist).
Oft ist der Anschaffungspreis auch ein höher als bei einer herkömmlichen Kaffeemaschine. Meistens kann man auch nur ein (höchstens zwei) Getränke auf einmal machen. Das ist doch etwas unpraktisch, wenn man oft und viel Besuch bekommt. Und natürlich sollte (und muss) man seinen Kaffeevollautomaten sehr regelmäßig und gründlich reinigen.
Die Nachteile zusammengefasst:
- Meist nur ein bis zwei Getränke auf einmal möglich
- Regelmäßige Reinigung
- Meist teuer in der Anschaffung
- Herkömmlicher Kaffee ist meist besser auf dem herkömmlichen Weg
- Das Mahlen der Bohnen ist sehr laut
- Einstellungsmöglichkeiten oft begrenzter, als es den Anschein hat
- Kein richtiger Espresso möglich
Unterschiede von Kaffeevollautomaten und Espressomaschinen
Der wichtigste Unterschied liegt wohl in dem Brühvorgang inklusive seiner Auswirkungen auf das Endprodukt.
Bei einer Espressomaschine (oder Siebträgermaschine) wird Wasser mit hohem Wasserdruck (etwa 9 bar) bei etwa 90 Grad durch die gemahlenen Kaffeebohnen gepresst. Die Bohnen müssen hier besonders fein gemahlen sein, damit der notwendige Widerstand erzeugt werden kann. Das auffälligste Merkmal dieses Brühvorgangs ist die Crema. Sie ist quasi das Qualitätsmerkmal für einen guten Espresso und steht für eine gelungene Zubereitung.
Ein Kaffeevollautomat macht diesen Vorgang nach, imitiert ihn aber nicht bis ins letzte Detail. Die Bohnen sind gröber gemahlen, der Druck ist geringer. Auch ist der Weg des Espressos durch die Schläuche ein weiterer als bei einer Siebträgermaschine, was einen echten Espresso eigentlich ausschließt. Für die Crema, die bei der Siebträgermaschine durch den großen Druck entsteht, wird der Kaffee, bevor er in die Tasse fließt, einmal kurz aufgeschlagen. So entsteht eine Crema, die sich aber eigentlich nicht so nennen dürfte.
Man kann also sagen, dass der "Espresso" aus dem Kaffeevollautomaten eher eine Art Unterkategorie des richtigen Espressos ist. Sie sind verwandt, aber nicht das Gleiche. Das mag sich nach einem kleinen und unbedeutenden Unterschied anhören, ist aber im direkten Vergleich doch bemerkbar.
Ein weiterer Unterschied, der natürlich auch sehr neutral gesehen werden kann, ist die tatsächliche Zubereitung, die man selbst reinsteckt. Bei einem Espresso aus dem Kaffeevollautomaten drücken wir meist nur einen Knopf. Bei der Siebträgermaschine machen wir uns über die Herstellung unseres Espressos sowohl mehr Mühe als auch mehr Gedanken. Wenn du jetzt mehr über Siebträgermaschinen lesen möchtest, kannst du das in unserem Artikel tun: Espressomaschinen Test
Welche Bestandteile eines Kaffeevollautomaten sind besonders wichtig?
Ein Kaffeevollautomat ist ein hochmodernes technisches Gerät, das aus vielen Bestandteilen besteht. Auf welche Bestandteile man beim Kauf wirklich genau achten sollte, um seinen Automaten lange nutzen zu können, erklärt Heimbarista dir hier:
Das Mahlwerk
Der perfekt gemahlene Kaffee ist der erste Schritt zum köstlichen Getränk. Für gute Kaffeemühlen kann man viel Geld ausgeben, wenn man ein richtiger Genießer ist. Natürlich macht das das Mahlwerk bei einem Kaffeevollautomaten nur umso wichtiger:
Dabei ist es zuerst mal entscheidend, dass die Kaffeebohnen auch zu einem homogenen Kaffeemehl gemahlenen werden, damit eine möglichst gleichmäßige Extraktion des Kaffees zu ermöglichen.
Bei einem Automaten geht das Mahlwerk meistens als Erstes in die Brüche. Schließlich wird es am meisten beansprucht. Dementsprechend ist es wichtig, auf die Qualität zu achten. Unterscheiden tun sich die Mahlwerke bei den meisten Geräten in zwei Punkten:
- Die Form der Malwerkzeuge (Scheiben- oder Kegelmahlwerk)
- Das Material (Keramik oder Edelstahl)
Das Scheibenmahlwerk ist weiter verbreitet als das Kegelmahlwerk und besteht aus zwei Scheiben, die aufeinanderliegen. Die Innenseite ist konkav geformt, sodass die Außenränder der jeweiligen Scheibe sich aneinander annähert. Je geringer dieser Abstand ist, desto feiner wird der Kaffee gemahlen. Wenn der Abstand größer ist, braucht der Kaffee weniger zeit, bis er verarbeitet ist, was sich dann positiv auf das Kaffeearoma auswirkt.
Diese Art des Mahlwerkzeuges ist mittlerweile in vielen gängigen Automaten verbaut. Wichtig hierbei ist die Verstellbarkeit. Je mehr es sich einstellen lässt, desto besser.
Bei dem Kegelmahlwerk machen zwei ineinander fassende Teile die Arbeit. Da das weniger Platz in Anspruch nimmt, findet dieses Werkzeug meist seinen Nutzen in kompakteren und kleineren Kaffeevollautomaten.
Einen weiteren Unterschied bildet das Material. Hier stehen dir Edelstahl und Keramik zur Auswahl. Mahlwerke aus Stahl finden meist ihren Platz in den Kaffeevollautomaten, die im unteren Preissegment liegen. Das Material ist vergleichsweise günstig, hat aber auch eine lange Haltbarkeit.
Keramik sagt man nach, dass es besonders leise (was natürlich auch auf den jeweiligen Automaten ankommt) und nicht rosten. Deswegen hat auch Keramik eine hohe Lebenserwartung.
Wichtiger als Material und Werkzeug sind jedoch die allgemeinen Punkte, die du bei deinem Automaten beachten solltest und mit dem du deinen Kaffee nicht nur köstlicher machst, sondern dein Automat auch länger hält: Stell dein Mahlwerk richtig ein und pflege es. Dazu gehört natürlich die regelmäßige Reinigung.
Lieber Boilder oder Thermoblock?
Niemand möchte einen kalten Kaffee trinken (außer, vielleicht einen Eiskaffee), deswegen ist die Art, wie das Wasser auf seine Temperatur kommt, bei deinem Automaten ebenfalls entscheidend.
Das heiße Wasser in deinem Automaten stammt entweder aus einem Wasserboiler oder wird durch einen Thermoblock produziert. Ein Boiler funktioniert wie jeder herkömmliche Wasserkocher. Er kocht das Wasser. Jedoch wird diese herkömmliche Art immer öfter vom sogenannten Thermoblock abgelöst und das hat auch seine Vorteile, wie wir dir gleich erklären:
Der Thermoblock erhitzt das Wasser auf etwa 94 Grad Celsius. Sowohl für deinen Milchschaum als für die Brühgruppe. Er ist für den Dauerbetrieb besser geeignet, unter anderem weil er weniger schnell verkalkt als ein normaler Boiler. Das Wasser wird schneller heiß und die Temperatur ist genauer.
Genau aus diesen Gründen raten wir eher zu einem Thermoblock in deinem Kaffeevollautomaten, auch wenn die meist teuerer bei einer eventuellen Reparatur sind.
Die Brühgruppe
Die Funktion der Brühgruppe ist schnell erklärt: Sie bildet das Herzstück des Automats. Das Kaffeepulver fällt in die Brühgruppe und wird hier fest zusammengepresst. Das Wasser wird mit Druck durch diesen Kaffeepuck gepresst und so entsteht der Kaffee in der Tasse. Anschließend lässt die Brühgruppe das gepresste Kaffepulver in den Auffangbehälter fallen.
Bei der Brühgruppe scheiden sich die Geister. Soll sie herausnehmbar sein oder nicht? Jura zum Beispiel verbaut immer eine feste Brühgruppe, das Argument dafür liegt hier darin, dass die Selbstreinigung sehr hoch sei. Zwar gehen wir im Laufe des Artikels noch genauer auf die Reinigung ein, aber es sei gesagt, dass eine herausnehmbare Brühgruppe immer hygienischer sein wird, als eine festverbaute. Ein Selbstreinigungsprogramm wird niemals so gründlich sein, wie eine manuelle Handwäsche.
Jeoch ist die Brühgruppe auch ein sehr wichtiger Bestandteil des Automaten. Sollte sie also falsch aus oder wieder eingebaut werden, schadet das deinem Automaten. Das spricht natürlich wieder für eine fest verbaute Brühgruppe.
Das Milchschaumsystem
Die Milchschaumsysteme sind im Prinzip eingebaute Cappuccinatoren, bestehend aus einem Schlauch, der die Milch ansaugt und mit Wasserdampf aufschäumt.
Die Unterscheidung, ob die Milch aus einem Behälter oder dem Milchkarton kommt, liegt meistens in den Kosten des Geräts. Simple Systeme können hier aber durchaus punkten, da sie leichter zu reinigen sind und den Wechsel von verschiedenen Milchsorten erlauben. Außerdem nehmen sie weniger Platz ein. Gut zu sehen ist das am Beispiel vom Jura E8.
Die Pumpe
Hier sollte darauf geachtet werden, dass du dich nicht von einer unnötig hohen Zahl beeindrucken lässt. Ein guter Espresso benötigt etwa 9 bar. Alles darüber ist Spielerei und somit nicht notwendig. Sofern dein Kaffeemehl mit einem feinen Mahlgrad nicht den Widerstand aufbauen kann, ist ein zu hoher Druck ebenfalls unnötig. Lass dich hier am besten nicht verunsichern, denn zu hoher Druck bedeutet nicht gleich besseren Kaffee.
Die Bedienung / das Display
Hier solltest du vor allem Wert auf die simplen Dinge legen. Lassen sich die Einstellungen gut aufrufen und sind leicht verständlich? Sehr gut, das ist ein gutes Zeichen. Natürlich ist es Geschmackssache, wie viele Einstellungen du benötigst und wie intuitiv sie für dich sind, aber für Einsteiger wird empfohlen: Weniger ist mehr. Der Siemens EQ6.plus macht hierbei eine gute Figur.
Der Wassertank
Hier gilt wieder: Nur weil ein Wassertank groß ist, ist er nicht automatisch gut. Frisches Wasser ist die Basis für einen leckeren Kaffee und ein größerer Tank verleitet oft dazu, das Wasser nicht jedes Mal zu wechseln. So schmeckt das Wasser schnell abgestanden, was sich auf den Geschmack deines Kaffees auswirkt. Wichtig ist hier die regelmäßige Reinigung des Wassertanks. Die Geräte von Miele sind in diesem Bereich zum Beispiel spülmaschinengeeignet.
Weitere wichtige Features und beachtenswerte Punkte
Zu den oben genannten Punkten gibt es ein paar Kleinigkeiten, die genannt werden müssen.
Angefangen bei einer großen Auffangschale: Ist die Schale bis oben hin gefüllt, gibt es keinen Kaffee. Da aber auch das ständige Ausleeren zeit kostet, ist eine größere Auffangschale praktisch. Gleiches gilt für den Auffangbehälter.
Auch das Bohnenfach ist bei deinem Automaten relevant. Weder zu groß noch zu klein sollte es sein. Am besten besitzt es auch einen blickdichten Deckel, sodass durch die Lichteinwirkung auf die Bohnen kein Aroma verloren geht und dein Kaffee weiterhin gut schmeckt.
Der Mahlgrad sollte zudem leicht und einfach (ohne Werkzeug) einstellbar sein. Niemand möchte mit einem Schraubenschlüssel den Mahlgrad neu einstellen müssen.
Zum Schluss ist noch der Tassenwärmer interessant. Der sorgt nicht nur für angenehm warme Hände (zum Beispiel an einem kalten Wintermorgen), sondern hält auch den Kaffee in der Tasse länger warm. Besonders bei Espresso möchte man dieses Feature nicht missen.
Einstellungen beim Kaffeevollautomat
Ein Kaffeevollautomat überzeugt vor allem bei seinen Einstellungsmöglichkeiten. Je mehr und je feiner du es einstellen kannst, desto mehr Freiraum hast du beim Geschmack deines Kaffees. Im Folgenden sind einmal die wichtigsten Einstellungen aufgelistet:
Den Mahlgrad beim Kaffeevollautomat richtig einstellen
Der Mahlgrad entscheidet über die Extraktion des Kaffeearomas. Je feiner, desto eher ist euer Kaffee Espresso, da mehr Druck benötigt wird, um das Wasser durch das Pulver zu bringen. Am besten ist es, wenn du den Mahlgrad an deiner Maschine leicht und simpel einstellen kannst. Ein Rädchen zum Verstellen ist ideal. Von Maschinen, wo du den Mahlgrad gar nicht einstellen kannst, solltest du absehen. Je mehr Mahlgradstufen, desto besser kannst du das Ergebnis in der Tasse beeinflussen.
Die Pulvermenge richtig einstellen
Ebenso wie den Mahlgrad des Kaffepulvers, muss natürlich auch die Menge richtig eingestellt werden. Sonst wird der Kaffee entweder zu lasch oder zu bitter. Natürlich ist diese Einstellung auch Geschmackssache und du kannst ein wenig herumprobieren, wie du deinen Kaffee gerne hättest. Dabei gilt die Faustregel:
Wenn der Kaffee zu bitter ist und dein Löffel drin steht, hast du wahrscheinlich eine zu hohe Menge an Kaffeepulver, das zu fein gemahlen wurde.
Umgekehrt gilt: Wenn dein Kaffee zu lasch ist, ist wahrscheinlich deine Mahlung zu grob und du verwendest zu wenig Kaffee.
Anfangs kannst du dich auf die Standardeinstellungen deines Gerätes verlassen. Wenn du sicherer im Umgang bist, spiel ruhig ein wenig mit den Einstellungen herum.
Die Wassermenge richtig einstellen
Die richtige Wassermenge ist der letzte Schritt zum perfekten Kaffee. Hier liegt die Standardeinstellung bei vielen Automaten darauf, dass du statt 20-30ml Espresso einen 40ml "Espresso" bekommst. Bei einigen Geräten lässt sich das auch nicht verstellen. Aber unter "Tassengröße" kannst du oft die Menge des Espressos herunter regeln und bekommst so ein besseres Ergebnis.
Sobald du die perfekte Relation aus Mahlgrad, Kaffee- und Wassermenge gefunden hast, empfiehlt es sich, daran auch nur in absoluten Ausnahmefällen etwas zu ändern. Hier gilt die Faustregel: Wenn dein Espresso ohne Zusätze wie Milch oder Zucker schmeckt, taugt er auch als Grundlage für die anderen Drinks, die dein Kaffeevollautomat zubereiten kann.
Perfekter Milchschaum - Die beste Milch für Kaffeevollautomaten
Hierbei gilt zu unterscheiden, ob du eine pflanzliche Milch oder die herkömmliche Kuhmilch wählen möchtest.
Reismilch schäumt aufgrund des nicht geeigneten Verhältnisses von Eiweiß- und Fettmolekülen zum Beispiel gar nicht. Sojamilch hingegen sehr gut. Auch selbst gemachte Nussmilchsorten schäumen in der Regel in ausreichender Menge, sofern sie frisch ist.
Mit Kuhmilch bekommst du eigentlich immer einen soliden Milchschaum. Die Fettstufe entscheidet hier über die Cremigkeit. Je höher der Fettanteil, desto cremiger der Milchschaum. Somit kannst du dir auch "spezielle" Barista-Kuhmilch sparen.
Es kommt also ganz auf deinen Geschmack an, für welche Milchsorte du dich entscheidest. Du wirst dich durchprobieren müssen.
Die Reinigung des Kaffeevollautomatens
So wichtig wie die Auswahl des richtigen Geräts ist auch dessen Reinigung. Man sollte seinen Automaten sehr regelmäßig reinigen und nicht erst, sobald etwas nicht mehr funktioniert oder nicht mehr schmeckt. Aber was sollte ich außer dem Reinigungsprogramm des Gerätes denn reinigen? Natürlich kann man dafür in die Bedienungsanleitung schauen, aber im Folgenden hat Heimbarista die wichtichsten Schritte einmal zusammengefasst:
Die Brühgruppe reinigen
Die Brühgruppe kann täglich ausgebaut werden, sofern das möglich ist. Spült man sie täglich mit heißem Wasser ab, spart man sich oft lästiges Kratzen oder spezielle Reinigungsmittel, die die empfindlichen Teile beschädigen könnte. Hier ist auch ein wenig Vorsicht geboten, um die die Bestandteile nicht zu zerkratzen.
Das Bohnenbehältnis reinigen
Kaffeebohnen enthalten oft Öl. Dieses setzt sich dann natürlich im Bohnenbehältnis ab. Deswegen ist es auch hier wichtig, es regelmäßig zu reinigen, bevor die Ablagerungen ranzig werden. Die Reinigung ist aber denkbar einfach: Sobald der Behälter leer ist, kann man ihn ganz leicht mit einem trockenen Tuch (z.B. Geschirrtuch) auswischen. Da Kaffee jeden Geschmack aufnimmt, ist es also ratsam, hier auf scharfe Reinigungsmittel zu verzichten.
Ein weiterer Tipp: Damit deine Bohnen gar nicht erst ranzig werden, empfiehlt es sich, den Behälter mit einer kleineren Menge Bohnen zu füllen, die schnell verbraucht werden. So kann man auch direkt schneller zwischen verschiedenen Röstungen wechseln.
Den Auffangbehälter reinigen
Wieder ein Behältnis, was am besten täglich zu reinigen ist. Das geht auch ziemlich schnell. Den Behälter ausbauen, mit einem milden Reinigungsmittel säubern und wieder einbauen.
Den Wassertank reinigen
Hier sammelt sich vor allem gerne Kalk oder bei unsachgemäßer Reinigung sogar Algen. Daher empfiehlt es sich, den Wassertank, bevor ihr ihn neu befüllt, immer einmal mit heißem Wasser auszuspülen. Schon kann er neu befüllt werden.
Das Mahlwerk reinigen
Es hört sich kompliziert an, das Mahlwerk auszubauen, ist es aber meistens gar nicht. Ein bis zweimal monatlich die groben Teile reinigen und schon ist das meiste getan. Nur Achtung: Nicht zu weit auseinander bauen, sonst verfällt die Garantie!
Welche Reiniger kann ich für meinen Vollautomaten nutzen?
Hier sollte man es sich leicht machen und die Reinigungsmittel benutzen, die der Hersteller empfiehlt. Haushaltsmittel können oft zu aggressiv für einen Vollautomaten sein und du möchtest ja lange etwas von deinem Gerät haben.
Die bekanntesten Hersteller von Kaffeevollautomaten
Kaffeevollautomaten und Hersteller gibt es viele. So viele, dass es fast schon unübersichtlich wird. Man hat bekannte Marken, wie Siemens oder Melitta, aber auch kleinere Marken, die nicht jeder kennt, die aber vielleicht einen Blick wert sind. oft hat Qualität nämlich nicht unbedingt etwas mit dem preis zu tun. Im Folgenden stellen wir dir die bekanntesten und wichtigsten Hersteller vor, die es am Markt für Kaffeevollautomaten gibt:
Delonghi
DeLonghi ist vor allem jedem ein Begriff, der eine günstigere Variante für einen Kaffeevollautomaten sucht. Die italienische Marke ist sehr präsent und besitzt eine große Verbreitung auf dem Markt. Mit ihrer ECAM-Reihe erobert sie das untere Preissegment, während die ECAM Modelle in der Mittelklasse angesiedet sind. Aber auch in der höherpreisigen Kategorie sind sie mit ihrer PrimaDonna-Reihe vertreten.
Melitta
Die deutsche Firma Melitta aus Minden ist schon seit 1908 im Kaffeegeschäft zu Hause. Mittlerweile macht der Konzern Umsätze in Milliardenhöhe. Sie sind in jedem Preissegment mit ihren Automaten vertreten und haben eigentlich immer ein gerechtfertigtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zurecht besitzen sie also eine Art Status in der Welt der Kaffeevollautomaten.
Bosch
1886 gegründet, agiert Bosch heutzutage eher als Zulieferer für die Automobilindustrie Ihre Kaffeevollautomaten ab 500 zeigen allerdings auch, dass sie nicht nur das können. Die geräte sind jedoch in weiten Teilen baugleich oder ähnlich mit denen von Siemens, die sich einer höheren Beliebtheit erfreuen.
Siemens
Das 1847 in Berlin gegründete Unternehmen ist ein wahres Flaggschiff, wenn es um Vollautomaten geht. Die Geräte besitzen eine leichte Bedienung, haben eine hohe Funktionalität und fangen bereits im mittleren Preisbereich an. Die Geräte leisten einiges, sodass du beim Kauf eigentlich nicht viel falsch machen kannst.
Jura
Wenn man den namen Jura hört denkt man heutzutage vor allem an eines: Qualitativ hochwertige, aber teurere Kaffeevollautomaten. Das Schweizer Unternehmen hat ein Image zu wahren und tut dies auch regelmößig. die Geräte sind leise und sehr sauber. Von der Marke selbst werden ihre Geräte oft als "Edelvollautomaten" bezeichnet.
Philips / Saeco
Seit 2009 gehören Philips und Saeco zusammen, bewahren ihren Kurs allerdings stark. Saeco ist für die höherpreisigen Geräte zuständig, während sich Philips eher um den Einsteigermarkt kümmert. Trotzdem ist die Zusammenführung der beiden Unternehmen vor allem deswegen spannend, weil sie immer wieder kleine Neuerungen auf den Markt bringen.
WMF
WMF ist vor allem in der Gastro vertreten. Die Geräte sind hochpreisig, können aber viele Tassen Kaffee in sehr kurzer Zeit produzieren. Das Unternehmen ist damit auch erfolgreich und macht in der Schweiz einen Milliardenumsatz pro Jahr. Sie sind aber nicht nur mit Kaffeevollautomaten unterwegs, sondern produzieren auch gute Milchaufschäumer oder Wasserkocher. Auch die normale Kaffeemaschine findet ihren Platz in diesem Unternehmen.
Miele
Miele zeichnet sich vor allem durch das "Gerücht" aus, zwar höherpreisig zu sein, jedoch sollen ihre Geräte (Waschmaschinen, Trockner, etc) aber auch so einiges aushalten und quasi "unkaputtbar" sein. Das Unternehmen aus Ostwestfalen legt dabei vor allem Wert auf das Design und spricht mit hochwertigen Materialien das Auge des Kunden an. Aber auch die Leistung stimmt. Solltest du also das Glück haben, ein Mielegerät im Angebot zu finden, schlag ruhig zu. Du kannst damit nicht viel falsch machen.
Krups
Krups ist mit seinen Einsteigermodellen direkter Konkurrent zu DeLonghi. Während die älteren Modelle eher zu Wünschen übrig lassen (z.B. nicht herausnehmbare Brühgruppe), lassen die neueren Modelle hoffen. Sie überzeugen vor allem durch die simple Bedienbarkeit und ein schlichtes Design.
Kaffeevollautomaten mit zwei Bohnenbehältern
Wenn du Wert auf zwei verschiedenen Bohnensorten legst (zum Beispiel entkoffeiniert und mit Koffein), sind zwei Bohnenkammern eine gute Sache. Im Bohnenbehälter selbst werden die zwei Kammern durch eine Trennwand getrennt. Je nach Einstellung benutzt das Mahlwerk die eine oder andere Kammer. Nur bei sehr teueren Ausnahmen hast du tatsächlich dann auch zwei verschiedene Mahlwerke. Meist wird vorne am Gerät über einen Schalter eingestellt, welche Kammer genutzt werden soll. Nachteil ist hier, dass du im Mahlwerk eigentlich immer noch Reste der anderen Bohnen finden wirst. Das ist mit nur einem Mahlwerk unvermeidbar, lässt sich aber leicht durch das Ziehen eines einzelnen Espressos beheben.
Dieses Verfahren ist besonders praktisch, sollte jemand im Haushalt oder Büro eine Koffeinunverträglichkeit haben und er oder sie trotzdem Kaffee genießen möchte. Gute Modelle sind dafür zum Beispiel die Melitta Caffeo Barista, die Melitta Caffeo CI oder die EQ9 s700 (verfügt sogar über zwei Mahlwerke).
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel zum Thema Kaffeevollautomaten bei deiner persönlichen Auswahl weiterhelfen. Für jedes Budget solltest du etwas gefunden haben. Und falls du doch lieber auf eine "richtige" Espressomaschine wechseln möchtest, schau doch mal in meinen Espressomaschinen Test rein. Viel Spaß! Und jetzt erstmal einen Espresso!
TIPP: Meine Lieblings-Espressobohnen (Passalaqua Harem) für Siebträgermaschinen gibt es hier. Oder doch lieber ein Probierpaket Espressobohnen?